Johann Heinrich Zang (* 15. April 1733 in Zella St. Blasii, † 18. Aug. 1811 in Würzburg) war über 50 Jahre lang Kantor in Mainstockheim bei Kitzingen. In dieser Zeit komponierte er zwei vollständige Jahrgänge Kirchenkantaten. Sieben dieser Kantaten sind noch erhalten und heute im Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek, München. Er veröffentlichte eine Kalligraphie, mehrere Handwerksbücher („Der vollkommene Orgelmacher” und „Der vollkommene Büttner oder Küfer”) und hinterließ einige Musivgemälde.
Zang war 1748/49 mit großer Wahrscheinlichkeit Schüler von J. S. Bach in Leipzig, anschließend lebte er in Coburg und war dort Schüler von J. K. Heller, später Kanzlist am Kloster Banz und Organist auf Schloss Hohenstein bei Coburg. 1751/52 wirkte er als Kantor in Walsdorf b. Bamberg, vom 7. Nov. 1752 an bis 1800 als Kantor und Lehrer in Mainstockheim. Er betätigte sich auch als Schriftsteller, Schreibmeister und Kupferstecher.